Der weit verbreitete Passwortmanager LastPass meldet den
Diebstahl von Teilen seines Quellcodes. Das Unternehmen teilt auch mit, welche Folgen dies für seine Kunden hat.
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Vor zwei Wochen habe man ungewöhnliche Aktivitäten in Teilen der LastPass-Entwicklungsumgebung festgestellt, schreibt CEO Karim Toubba. Ermittlungen hätten ergeben, dass Unbekannte über ein kompromittiertes Entwicklerkonto Teile des Quellcodes und einige proprietäre technische Informationen von LastPass entwendet haben.
Weder Master-Passwörter noch Nutzerdaten erbeutet
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Die Hacker hätten auf keinen Fall Master-Passwörter erbeuten können, da durch eine sogenannte Zero-Knowledge-Architektur sichergestellt sei, dass sie niemand außer den Nutzern kennen könnten. Aus dem gleichen Grund seien auch keine im Tresor gespeicherten Daten kompromittiert worden. Außerdem habe die Untersuchung keine Hinweise auf einen Diebstahl von persönlichen Nutzerdaten ergeben. Die Entwarnung geht sogar so weit, dass LastPass seinen Kunden keine weiteren Maßnahmen empfiehlt.
Nicht der erste Angriff
Es
ist nicht der erste Hackerangriff auf LastPass. Im vergangenen Winter
haben Angreifer offenbar versucht, mit bei anderen Hacks erbeuteten
Passwörtern Zugriff auf Nutzer-Tresore zu erhalten. Auch in diesem Fall
waren Tresor-Inhalte offenbar nie gefährdet, solange Kunden ein
einmaliges Master-Passwort verwendeten, wie aus einer Stellungnahme
hervorgeht, die das Unternehmen "Appleinsider" gab.
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