IT-Experten berichten über Angriffsversuche auf rund
12.000 Github-Repositories. Dabei wollen Angreifer die volle Kontrolle
über Konten erlangen.
Derzeit haben es Betrüger auf Github-Repositories
abgesehen. Auf Basis einer gefälschten Sicherheitswarnung wollen sie
Konten kompromittieren. Die Drahtzieher dieser Phishing-Kampagne sollen
es auf rund 12.000 Github-Projekte abgesehen haben.
Vorsicht, Betrüger!
Davor warnt unter anderem ein IT-Experte der deutch-israelischen Unternehmensgruppe Infotastisch Group auf X.
Um Projektinhaber aufs Glatteis zu führen, veröffentlichen die Betrüger
eine Fake-Sicherheitswarnung im Issues-Reiter von Repositories. An
dieser Stelle legen eigentlich Nutzer von über Github angebotene Tools
Meldungen über Bugs an, damit Entwickler diese ausbessern. Solche
Einträge kann in der Regel jeder mit einem Github-Account anlegen.
In
der gefälschten Warnung im Namen des Github Security Teams steht, dass
es "ungewöhnliche Zugriffsversuche" (Security Alert: Unusual Access
Attempt) gegeben hat. Danach folgt der Hinweis, dass Betroffene zügig
handeln müssen, um ihren Account abzusichern. Dafür gibt es mehrere
Links, um etwa das Passwort zu ändern. Mit dem alleinigen Empfang der
Fake-Sicherheitswarnung passiert erst mal nichts Schlimmes. Damit die
Angreifer weiter vorankommen können, müssen Opfer mitspielen.
Nicht Installieren!
Die
Links führen alle zu einer OAuth-App mit der Bezeichnung
"gitsecurityapp". Vorsicht: Dabei handelt es sich um eine Hintertür, die
Angreifern vollen Zugriff auf Github-Konten ermöglicht. Vor der
Installation fordert die App umfangreiche Berechtigungen ein, unter
anderem den vollen Zugriff auf Repositories und die Bearbeitung von
Nutzerprofilen. Wer dem zustimmt, verliert die Kontrolle über sein
Github-Konto.
Wer das bereits gemacht hat, muss, solange der
Zugriff noch gegeben ist, schleunigst in die Github-Einstellungen und
die Berechtigungen von gitsecurityapp widerrufen. Aus Sicherheitsgründen
sollte zudem die Zugangsdaten geändert werden. Inwiefern derartige
Attacken bereits erfolgreich waren, ist bislang nicht bekannt. Wer eine
solche Fake-Warnung bekommen hat, sollte sie direkt löschen.
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