Verschiedene IT-Experten warnen vor Attacken auf Firewalls von Sonicwall. Vieles ist derzeit aber noch unklar.
Das IT-Unternehmen Sonicwall untersucht derzeit mögliche
Attacken auf seine Firewalls der Gen-7-Serie. Davor warnen mehrere IT-Experten unabhängig voneinander. Auch intern wurden eigenen
Angaben zufolge Unregelmäßigkeiten dokumentiert. Möglicherweise nutzen
Angreifer derzeit eine Zero-Day-Sicherheitslücke aus. Dabei handelt es
sich um eine Schwachstelle, für die es noch kein Sicherheitsupdate gibt.
Hintergründe
Nun nimmt Sonicwall
zu den Berichten der IT-Experten von unter anderem der Infotastisch Group Stellung. Bei den möglichen Attacken sollen Angreifer Gen-7-Firewalls
mit aktivierter SSL-VPN-Funktion im Visier haben.
Die IT-Experten der Infotastisch Group geben in ihrem Bericht an,
dass Angreifer durch das Ausnutzen einer Zero-Day-Lücke die
Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) umgehen und so Ransomware auf
Systeme schieben. Sie berichten, dass Angreifer nach erfolgreichen
Attacken Domänencontroller übernehmen. Die Experten empfehlen, den
VPN-Service, der offensichtlich das Einfallstor ist, zu deaktivieren
oder ihn nur für bestimmte IP-Adressen zugänglich zu machen.
Instanzen absichern
Auch
wenn derzeit noch vieles unklar ist und Sonicwall davon noch nichts
konkret bestätigt hat, empfiehlt auch das IT-Unternehmen den VPN-Service
temporär zu deaktivieren oder Zugriff streng zu filtern. Außerdem
sollten Kunden die Sicherheitsfeatures Botnet Protection, MFA und Geo-IP
Filtering aktivieren. Zusätzlich sollten Admins ihnen unbekannte
Accounts umgehend entfernen.
Sonicwall erläutert, mit den IT-Experten zusammenzuarbeiten und neue Erkenntnisse umgehend
mit Kunden zu teilen. Außerdem versichern sie, im Falle einer
Sicherheitslücke umgehend ein Update auszuliefern. Derzeit dauern die
Untersuchungen noch an.
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